Der letzte Tag.
Um die letzten Wochen nicht zu verwässern, ist heute Nichts mehr passiert, was zum Teil auch daran lag, dass Belize City nicht gerade mit Flaniermeilen glänzt und auch sonst außer Gefahr nicht viel zu bieten hat.
Hab somit bis zu meiner Abfahrt am frühen Nachmittag Hurrican Gustav beobachtet (im TV), da dieser inmitten meiner Flugroute lag. Nach 70 Toten in Haiti und Verwüstung Kubas machte ich mir doch ein paar Sorgen, da er auf meine Zwischenstopporte Dallas und Houston zudonnert.
Der Abschied im Hostel war herzlich, auch seltsam. Gerade Tino tat mir leid, da er offensichtlich feststeckt, aber auch die unglückliche Besitzerin, die nach einem Überfall vor mehreren Monaten kaum noch das Haus verlässt.
Unaufgeregte Fahrt zum Flughafen, auf Grund der unaufgeregten Größe ging es unaufgeregt einfach und schnell. Nach einem kurzen Ausflug in den wahnsinnig günstigen Duty Free (Beute: Bacardi Rum mit 75,5%) ging die Reise offiziell zu Ende.
Adiós Mittelamerika.
In Houston zwischen den Flügen dann chinesisches Fastfood, weiter nach Dallas und schön im Hyatt Regency direkt am Airport eingecheckt.
Zur Belohnung für den Tag rein in den Pool, zur Erinnerung an die Reise ein Corona hinter die Wangen und dann noch fein HD TV auf dem Mega-LCD genossen. Willkommen zurück in der Ersten Welt.
Sonntag, 31. August 2008
Samstag, 30. August 2008
Alles hat ein Ende
Ein weiterer Urlaubstag. Nur anders.
Nach dem Fruehstueck habe ich bis in den fruehen Nachmittag mit Tino Karten gespielt. Dafuer, dass er monatelang im Gefaengnis nichts Anderes gemacht hat,habe ich mich ganz gut geschlagen, sogar manchmal gewonnen.
Den Rest des Tages habeich in der Haengematte mit Dostoyewski (kuschlig), vor dem Fernseher mit amerikanischen Serien (dumm, aber unterhaltsam|) und abwechselnd Nichtstuend verbracht.
Abends hat Tino noch 1a Guacamole und Thunfisch Sandwiches fertiggemacht, und dann noch nem Englaender den Freundschaftsdienst erwiesen, dass er endlich seine Flasche Rum loswird, die er mit sich traegt..
Nach dem Fruehstueck habe ich bis in den fruehen Nachmittag mit Tino Karten gespielt. Dafuer, dass er monatelang im Gefaengnis nichts Anderes gemacht hat,habe ich mich ganz gut geschlagen, sogar manchmal gewonnen.
Den Rest des Tages habeich in der Haengematte mit Dostoyewski (kuschlig), vor dem Fernseher mit amerikanischen Serien (dumm, aber unterhaltsam|) und abwechselnd Nichtstuend verbracht.
Abends hat Tino noch 1a Guacamole und Thunfisch Sandwiches fertiggemacht, und dann noch nem Englaender den Freundschaftsdienst erwiesen, dass er endlich seine Flasche Rum loswird, die er mit sich traegt..
Freitag, 29. August 2008
Wo ist der Ausgang?
Nach dem Kurzurlaub ging es endlich (!) wieder frueh aus den Federn.
Ab 8.30 ging es in 3,5 Stunden von Tulum Richtung Sueden bis nach Chetumal. Ueberraschend reibungslos ging fast direkt ein Minibus weiter nach Sueden. DieGrenzbeamten muessen unter Drogen gewesen sein, da ich zum ersten Mal auf dieser |Reise weder bei der Aus- noch bei der Einreise Etwasbezahlen musste.
Weiter durch Belize und weitere 3,5 Stunden spaeter war Belize City erreicht.
DIe Fahrt zum Seaside Guesthouse ging schnell. Es ist sehr ruhig gelegen und macht einen sehr sicheren Eindruck, was in dieser Stadt extrem wichtig zu sein scheint..
Von meinem Doppelstockbett aus kann ich den Atlantik sehen.
Bin dann mit drei Iren durch die|Stadt gelaufen, da von Ein-Personen-Spaziergaengen sehr deutlich abgeraten wurde. Die Stadt ist halt einfach krass.
Unaufgeraeumt, auch dadurch, dass sie alle paar Jahre, zuletzt 2005, von Hurricanes erwischt wird, deshalb wurde auch schon vor langer Zeit die |Hauptstadt weiter ins Landesinnere verlegt.
Das Hostel gehoert Amerikanern, wird aber von einem US-Italiener geleitet. Die Amerikaner sind staendig unter Drogen und auch der Italiener ist ein harter Alkoholiker,der mir, nach mehreren Runden und Stunden Kartenspiel einige Geschichten erzaehlt hat.
Er wurde vor ein paar Monaten im Sueden des Landes, in Paciencia, scheinbar ausgeraubt und ist erst wieder im Krankenhaus aufgewacht. Scheinbar hatte man ihn aus dem zweiten Stock eines Hauses gestossen, wobei sein Oberschenkel seine Huefte durchstossen hat, er hat mir auch die etwas ekligen Roentgenbilder gezeigt..
Aber ansonsten ein netter Typ, abgesehen davon, dass er nicht in die USA zurueckkann, weil er dann (wieder) in den Knast muesste. Eine seltsamer Haufen von Personen in dieser Stadt..
Ab 8.30 ging es in 3,5 Stunden von Tulum Richtung Sueden bis nach Chetumal. Ueberraschend reibungslos ging fast direkt ein Minibus weiter nach Sueden. DieGrenzbeamten muessen unter Drogen gewesen sein, da ich zum ersten Mal auf dieser |Reise weder bei der Aus- noch bei der Einreise Etwasbezahlen musste.
Weiter durch Belize und weitere 3,5 Stunden spaeter war Belize City erreicht.
DIe Fahrt zum Seaside Guesthouse ging schnell. Es ist sehr ruhig gelegen und macht einen sehr sicheren Eindruck, was in dieser Stadt extrem wichtig zu sein scheint..
Von meinem Doppelstockbett aus kann ich den Atlantik sehen.
Bin dann mit drei Iren durch die|Stadt gelaufen, da von Ein-Personen-Spaziergaengen sehr deutlich abgeraten wurde. Die Stadt ist halt einfach krass.
Unaufgeraeumt, auch dadurch, dass sie alle paar Jahre, zuletzt 2005, von Hurricanes erwischt wird, deshalb wurde auch schon vor langer Zeit die |Hauptstadt weiter ins Landesinnere verlegt.
Das Hostel gehoert Amerikanern, wird aber von einem US-Italiener geleitet. Die Amerikaner sind staendig unter Drogen und auch der Italiener ist ein harter Alkoholiker,der mir, nach mehreren Runden und Stunden Kartenspiel einige Geschichten erzaehlt hat.
Er wurde vor ein paar Monaten im Sueden des Landes, in Paciencia, scheinbar ausgeraubt und ist erst wieder im Krankenhaus aufgewacht. Scheinbar hatte man ihn aus dem zweiten Stock eines Hauses gestossen, wobei sein Oberschenkel seine Huefte durchstossen hat, er hat mir auch die etwas ekligen Roentgenbilder gezeigt..
Aber ansonsten ein netter Typ, abgesehen davon, dass er nicht in die USA zurueckkann, weil er dann (wieder) in den Knast muesste. Eine seltsamer Haufen von Personen in dieser Stadt..
Donnerstag, 28. August 2008
Tieftauchend
Ich dachte, es waere vorbei. Aber es kam doch noch eine dicke Attraktion.
Beim Fruehstueck hat der Hostel Eigentuemer angeboten, uns zu einer Zenote zu begleiten. Zenoten sind Suesswasserloecher, die unterirdische Verzweigungen haben und so kilometerlange Systeme bilden, das groesste ist ueber 150 km lang.
Mit dem Bus hin, Schnorchel und FLossen geliehen und los. Es war der schiere Wahnsinn, das klare, erfrischend kuehle Wasser, bizarre Formationen von Stalagtiten und Stalagniten, das Tauchen zwischen den Hoehlen., volle Begeisterung. Was fuer ein Ausflug.
Nach der Siesta ging es zum letzten Mal zum Strand. Zum letzten Mal die Kombination aus Ausblick, Wetter, kuehles Sol, gute Laune,ach wie fein.
Beim Fruehstueck hat der Hostel Eigentuemer angeboten, uns zu einer Zenote zu begleiten. Zenoten sind Suesswasserloecher, die unterirdische Verzweigungen haben und so kilometerlange Systeme bilden, das groesste ist ueber 150 km lang.
Mit dem Bus hin, Schnorchel und FLossen geliehen und los. Es war der schiere Wahnsinn, das klare, erfrischend kuehle Wasser, bizarre Formationen von Stalagtiten und Stalagniten, das Tauchen zwischen den Hoehlen., volle Begeisterung. Was fuer ein Ausflug.
Nach der Siesta ging es zum letzten Mal zum Strand. Zum letzten Mal die Kombination aus Ausblick, Wetter, kuehles Sol, gute Laune,ach wie fein.
Mittwoch, 27. August 2008
Ruhe
Habe mich beim ganz guten, aber doch etwas zu hoch gelobten Fruehstueck verquatscht und bin nicht Punkt Achtam Eingang von Tulum gewesen, nicht tragisch, da dank mexikanischer Puenktlichkeit erst ne Viertelstunde zu spaet geoeffnet wurde.
Die Ruinen aus dem 13. Jh. sind zu Ehren irgendeines Gottes direkt am tuerkisblauen Meer gelegen, ein wirklich nettes Plaetzchen.
Die Ruinen an sich sind vergleichsweise unspektakulaer, die beschriebene Lage macht sie aber sehenswert.
Habe aber sehr davon profitiert, wie schon oefter auf dieser Reise, dass ich unter den Ersten im Park war, so konnte ich an den Klippen sitzend noch einige Zeit die Ruheder Szenerie geniessen, bevor es radelnd zurueck insHostel ging.
Da ich mittlerweile latinisert bin, habe ich mir erstmal ne Siesta von 11 bis 14 Uhr gegoennt. Dann war auch die groebste Mittagshitze vorbeiund ich konnte zum Strand radeln, wo sogar eine Palme frei war, von der aus ich den Nachmittag bis zum Sonnenuntergang beobachtete,was fuer ein Ort.
Den|Abend im argentinischen Steakhaus abgerundet, es ist Urlaub. Ja, es geht mir gut.
Dienstag, 26. August 2008
Endlich Meer sein
Um 6.30 fuhr der auf knapp ueber 10 Grad gefrostete Bus RIchtung Chichén Itzá ab. Obwohl ich erst kurz vor 9 in der Anlage wqar, war es noch ueberraschend leer und die Hitze auch ok.
Ob grosse Pyramide (El Castillo), das Observatorium, das riesige Ballspiel-Feld, die Gruppe der Tausend Saeulen oder die Opfer-Zenote, aus der neben Tausenden Schmuckstuecken auch Knochen geborgen wurden - Chichén Itzá ist begeisternd.
Auch wenn die Abholzung der 5 km2 etwas sehr grosszuegig durchgefuehrt wurde, so ist es gerade das Freistehen, das vielen Gebaeuden erst ihre Dominanz verleiht.
Eigentlich dachte ich, nach der Fahrt nach Tulúm am fruehen Nachmittag sei der Tag dann gelaufen.
Im Hostel Los Mapaches angekommen kriegte ich umgehend ein Fahrrad in die Hand und radelte auch direkt zum nur wenige Minuten entfernten Strand.
Fast mit Freudentraenen in den Augen bin ich dann am knallweissen Strand ins tuerkisblaue, 30 Grad warme Wasser gegangen, waehrend die Ruinen von Tulúm zu sehen waren, und die Sonne gerade langsam hinter den Palmen unterging.
Urlaub. Wahnsinn. Doch ne Traene.
Montag, 25. August 2008
Thomas der Japaner
Frueh raus, 8.00 Abfahrt vom Terminal auf die Ruta Puuc, eine Rundfahrt, bei der 5 verschiedene Maya Staetten besichtigt werden, ohne Guide, nur eine Busfahrt.
Ich war jedoch die einzige Person, die den kompletten Rundweg gebucht hatte, sodass ich 5 Stunden lang einen grossen Reisebus fuer mich allein hatte. Auch nett.
Zunaechst ging es zur am weitesten entfernten Staetet: Labná.
Hauptsehenswuerdigkeit dort ist ein Torbogen, der auch von den Roemern geklaut sein koennte. Im unspektakulaeren Xlapak gab es gegen freien Eintritt drei teilrestaurierte Pyramiden. Ohne Millionengelder saehen wohl alle Staetten so aus. Kaum mehr als Steinhaufen.
In Sayal gibt es einen wenig beachteten, aber hoechst imposanten Palast, der an Griechenland erinnert. Das ueber 1000 Jahre alte Gebaeude beinhaltete allein 90 Baeder.
Auch Kabah war die Reise wert. Gleich mehrere Tempel, einer davon der Tempel der Masken, waren zu bestaunen. Das Schoene an diesen ersten vier der insgesamt 5 Anlagen war die Einsamkeit. Ich habe, abgesehen von einer kleinen Gruppe an der ersten Anlage, nur drei andere Touristen gesehen. Obwohl die Anlagen nicht die Imposanz der Hauptattraktionen des Landes haben, ist es gerade die Moeglichkeit, Alles in Ruhe auf sich wirken zu lassen, die diese Besuche abseits des Hauptpfades so lohnenswert macht.
Mehr los war dann in der bekanntesten Staette der Puuc-Region: Uxmal.
Die fabelhaft restaurierte Pyramide, das 100m lange Haus des Gouvernoers und der BLick auf die Anlage und in die Ferne von einem Seiten Tempel aus berechtigen Uxmals prominenten Status.
Um mal eine Idee von der kuehlenden Moeglichkeit des Schattens hier zu bekommen, habe ich heute mal ein Foto von einer grossen Wasserflasche gemacht, es gibt quasi keinen Schatten..
Vor und dann auch nach dem Abendessen habe ich noch etwas die Atmosphaere Meridas aufgesogen. Auch heute wurde wieder eine Hauptstrasse gesperrt, da unter grossem Publikum wieder eine Gruppe von Senioren traditionelle yukatekische Taenze vorfuehrte. Sehr schoen.
Sonntag, 24. August 2008
Tag der Ruhe
Die Nacht verbrachte ich froestelnd bei unter 20° wegen ueberregelter, also voellig normaler, Busklimaanlage. Dabei muesste eigtl. mindestens eine Lungenentzuendung rausgekommen sein..
Nach der Ankunft um kurz vor Sechs konnte ich drei Spanier ueberreden, das Taxi mit mir zu teilen ("Watch your budget" fuer Fortgeschrittene :-) ), musste von deren Hotel zwar noch ein paar Blocks laufen, netterweise haben sie das Taxi aber sogar ganz bezahlt. Backpackermitleid..
Kaum im sehr schoenen Hoste Zócalo, das genau an der Plaza Central, ggü. der Kathedrale liegt, angekommen, schaute ich mir in aller Ruhe die Abschlusszeremonie aus Peking an und nahm währenddessen ein herrliches Früchte-Frühstück zu mir.
Danach ging es auf den sehr lebendigen Markt, auf dem es zwar Alles zu kaufen gibt, ich es aber bei vielen kostenlosen Eindrücken beließ.
Auch der folgende weite Weg ins etwas überteuerte Antropologische Museum lohnte sich. Mittlerweile bin ich ja selbst fast ein Maya, aber man lernt nie aus. Superinteressant!
Die Stadt heizte sich gen Mittag unglaublich auf, es waren nun 38°C, aber bevor es ein sehr leckeres, hoffentlich verträgt der Magen das, Mittag in nem kleinen Restaurant gab, bin ich noch durch einen Großteil von Mérida gelaufen. Heiß, aber sehr nett, aufgeräumt und sympathisch. Auch wenn mich noch nirgendwo auf meiner Reise so viele Leute komisch angeschaut haben, die Busfahrt scheint mich doch etwas mitgenommen zu haben.
Nach einer ausgiebigen Siesta musste ich nach einem recht weiten Gabg feststellen, dass eine vermeintlich interessante Ausstellung bedeutender Lithographien aus dem 19. Jh. nicht dort warm wo sie sein sollte. Umsonst gelaufen/geschwitzt.
Faszinierend war die Lebendigkeit der Plaza Central. Alles voller Staende und am Rande gab es eine auch und vor allem von Einheimischen vielbeachtete Tanzshow, die bereits den ganzen Tag andauerte und damit endete, dass die ganze Strasse voller tanzender Menschen war, eine sehr nette Stimmung.
Nach einigen gesehenen Kirchen in Lateinamerika (sorry Carlos, der musste sein) kommt jetzt mal wieder ein Superlativ. Nach der groessten, schoensten und was auch immer habe ich nun die aelteste Kathedrale Lateinamerikas hier in Mérida gesehen, na endlich.
Spanier-typisch (siehe Religion allgemein..) integrativ hat man die groesste oertliche Maya-Pyramide am Ort abgerissen und die Kathedrale aus ihren Steinen erbaut. Halleluja.
Samstag, 23. August 2008
Schwitzen für Pakal
"Palenque wurde auf dem Hoehepunkt der Klassischen Periode gebaut, ist von Dschungel umgeben und gehoert zu den schoensten und einzigartigsten Anlagen der Maya in Mexiko." (Footprint, 2008)
Das mag sein, es ist ja auch die erste Maya-Anlage die ich in Mexiko gesehen habe.
Ankunft zur Parkoeffnung hat zumindest halbwegs fuer Ruhe gesorgt, aber war doch mehr los als in den bisher besichtigten Parks.
Aufgeraeumt, und wie gewoehnlich teilweise (zu) stark restauriert, beeindruckt Palenque vor allem dadurch, dass der Palast als zentrales Gebaeude architektonische sehr aufwendig gestaltet wurde und sogar einen Turm, der vermutlich fuer astronomische Beobachtungen genutzt wurde, besitzt, und dadurch, dass, fast aegyptisch, die Grabkammer des bedeutendsten Herrschers von Palenque (Pakal) im Innern, im unteren Teil der Hauptpyramide verbaut wurde.
Die gut zugaenglichen Gebaeude sind insbesondere im Vergleich zu Tikal nicht besonders hoch, aber nach wie vor beeindruckend gewaltig.
Locker mithalten mit dem Park an sich kann aus meiner Sicht das etwas abseits gelegene, durch eine Wanderung durch ehemalige "Wohnsiedlungen" von Maya-Bauern erreichbare Museum.
Eine exzellente Ausstellunge mit vielen Erklaerungen und Einblicken, aber auch Fotografien aus den ersten Tagen nach Palenques Entdeckung. Kribbelnde Historie.
Toll war auch der in einem klimatisierten, abgeschlossenen Bereich ausgestellte Sarkophag von Pakal, der, um ihn zu konservieren aus der Pyramide entfernt wurde. In ergreifender Qualitaet erhalten und mit detaillierten Erlaeuterungen versehen stellt er einen Hoehepunkt dar.
Nach ueber 5 Stunden bin ich per Shuttle wieder in die Stadt, deren einziger Existenzgrund die Unterbringung der Ruinengaeste ist, aber die trotzdem 85.000 Einwohner zaehlt. Entsprechend kurz fielen aber auch die Spaziergaenge aus, die drueckende Hitze zwingt den geneigten Mitteleuropaeer zu haeufigen Pausen. Am Nachmittag gab es somit nur unnuetzen Mord und Totschlag von Zeit, inkl. vieler Kalorien, Internet etc.
Am Abend ging es was Essen. Das ist deshalb erwaehenswert, weil das das schaerfste Essen war, das ich je gegessen habe. Im Prinzip gekochte Chilischoten. Gut darin lag Rindfleisch, Zwiebeln und Tomaten und daneben Tortillas und Reis. Das letzte Mal habe ich in Guatemala so geschwitzt..
Der Bus Richtung Mérida fuhr um 22.00 halbwegs puenktlich, sodass nach einigen Seiten Weltliteratur bereits vor Mitternacht schlafen angesagt war.
Das mag sein, es ist ja auch die erste Maya-Anlage die ich in Mexiko gesehen habe.
Ankunft zur Parkoeffnung hat zumindest halbwegs fuer Ruhe gesorgt, aber war doch mehr los als in den bisher besichtigten Parks.
Aufgeraeumt, und wie gewoehnlich teilweise (zu) stark restauriert, beeindruckt Palenque vor allem dadurch, dass der Palast als zentrales Gebaeude architektonische sehr aufwendig gestaltet wurde und sogar einen Turm, der vermutlich fuer astronomische Beobachtungen genutzt wurde, besitzt, und dadurch, dass, fast aegyptisch, die Grabkammer des bedeutendsten Herrschers von Palenque (Pakal) im Innern, im unteren Teil der Hauptpyramide verbaut wurde.
Die gut zugaenglichen Gebaeude sind insbesondere im Vergleich zu Tikal nicht besonders hoch, aber nach wie vor beeindruckend gewaltig.
Locker mithalten mit dem Park an sich kann aus meiner Sicht das etwas abseits gelegene, durch eine Wanderung durch ehemalige "Wohnsiedlungen" von Maya-Bauern erreichbare Museum.
Eine exzellente Ausstellunge mit vielen Erklaerungen und Einblicken, aber auch Fotografien aus den ersten Tagen nach Palenques Entdeckung. Kribbelnde Historie.
Toll war auch der in einem klimatisierten, abgeschlossenen Bereich ausgestellte Sarkophag von Pakal, der, um ihn zu konservieren aus der Pyramide entfernt wurde. In ergreifender Qualitaet erhalten und mit detaillierten Erlaeuterungen versehen stellt er einen Hoehepunkt dar.
Nach ueber 5 Stunden bin ich per Shuttle wieder in die Stadt, deren einziger Existenzgrund die Unterbringung der Ruinengaeste ist, aber die trotzdem 85.000 Einwohner zaehlt. Entsprechend kurz fielen aber auch die Spaziergaenge aus, die drueckende Hitze zwingt den geneigten Mitteleuropaeer zu haeufigen Pausen. Am Nachmittag gab es somit nur unnuetzen Mord und Totschlag von Zeit, inkl. vieler Kalorien, Internet etc.
Am Abend ging es was Essen. Das ist deshalb erwaehenswert, weil das das schaerfste Essen war, das ich je gegessen habe. Im Prinzip gekochte Chilischoten. Gut darin lag Rindfleisch, Zwiebeln und Tomaten und daneben Tortillas und Reis. Das letzte Mal habe ich in Guatemala so geschwitzt..
Der Bus Richtung Mérida fuhr um 22.00 halbwegs puenktlich, sodass nach einigen Seiten Weltliteratur bereits vor Mitternacht schlafen angesagt war.
Freitag, 22. August 2008
Klima und Erinnerungen
Der heutige Tag, beginnend um 4.30 Uhr, war einschneidendm weil Carlos und ich ab nun getrennte Wege gehen. WIr haben uns im Guten getrennt, da er noch etwas Ruhe am Strand in Belize suchen will, ich jedoch gerne noch ein paar Maya-Staedten in Mexiko sehen moechte.
Ich war puenktlich, der BUs aber schon weg, sodass ich mit voller Garnitur durch die Stadt gerannt bin, um ihn mit viel Glueck doch noch zu erwischen. Das erste Mal durchgeschwitzt um 5 Uhr morgens, was fuer ein Start! Die Reise fuehrte ueber Schotterpisten gen Westen bis zur Grenze.
Da ich gegen die Ausreisegebuehren protestierte, war ich kurz davor, die Ausreise komplett verweigert zu bekommen. Konnte die Beamten aber wieder beruhigen.. Es ist nur eine wahnsinnige Frechheit hier, das man bei jeder Aus- UND Einreise mehrere Dollar hinlegen muss. DIe Willkuer ist fuer halbwegs nicht-blinde Menschen einfach zu offensichtlich..
Nach einer netten Bootsfahrt auf dem Grenzfluss ging es von Frontera Corozal aus auf mexikanischer Seite in 3 Stunden nach Palenque, Ankunft irgendwo nach 13 Uhr.
Angekommen, bin dann mit zwei Iren, die ich schon mehrmals getroffen hatte, in die Posada Canek. Familienbetrieben, sauber, mit 7 USD auch guenstig.
Es klingt absurd, aber das Klima hier ist angenehm. Zumindest angenehmer als in Guatemala, denn hier sind auch 36 Grad, aber NUR 50% Luftfeuchtigkeit, im Vergleich zu fast 100 ueberall in den letzten Tagen Guate. Es gab heute sogar schweissfreie Minuten, zumindest, als ich im klimatisierten Internetcafe sass.
Nach erfolgte Organisation der Weiterreise ging es noch auf etwas Fleisch mit den Iren. Dazu Sol, in angenehmer Erinnerung der Internatszeit, dort haben Thomas und ich das eine oder andere Sol gezogen, gute Zeit.
Ich war puenktlich, der BUs aber schon weg, sodass ich mit voller Garnitur durch die Stadt gerannt bin, um ihn mit viel Glueck doch noch zu erwischen. Das erste Mal durchgeschwitzt um 5 Uhr morgens, was fuer ein Start! Die Reise fuehrte ueber Schotterpisten gen Westen bis zur Grenze.
Da ich gegen die Ausreisegebuehren protestierte, war ich kurz davor, die Ausreise komplett verweigert zu bekommen. Konnte die Beamten aber wieder beruhigen.. Es ist nur eine wahnsinnige Frechheit hier, das man bei jeder Aus- UND Einreise mehrere Dollar hinlegen muss. DIe Willkuer ist fuer halbwegs nicht-blinde Menschen einfach zu offensichtlich..
Nach einer netten Bootsfahrt auf dem Grenzfluss ging es von Frontera Corozal aus auf mexikanischer Seite in 3 Stunden nach Palenque, Ankunft irgendwo nach 13 Uhr.
Angekommen, bin dann mit zwei Iren, die ich schon mehrmals getroffen hatte, in die Posada Canek. Familienbetrieben, sauber, mit 7 USD auch guenstig.
Es klingt absurd, aber das Klima hier ist angenehm. Zumindest angenehmer als in Guatemala, denn hier sind auch 36 Grad, aber NUR 50% Luftfeuchtigkeit, im Vergleich zu fast 100 ueberall in den letzten Tagen Guate. Es gab heute sogar schweissfreie Minuten, zumindest, als ich im klimatisierten Internetcafe sass.
Nach erfolgte Organisation der Weiterreise ging es noch auf etwas Fleisch mit den Iren. Dazu Sol, in angenehmer Erinnerung der Internatszeit, dort haben Thomas und ich das eine oder andere Sol gezogen, gute Zeit.
Donnerstag, 21. August 2008
Aufgang ohne Sonne
Es war mal wieder Zeit, eine neue Marke zu setzen: Weckerklingeln um 2:30 Uhr.
Wir sind nach Tikal gefahren, um vom höchsten Tempel dieser Maya-Stadt aus den Sonnenaufgang zu sehen.
Bei Aufbruch aus dem Hostel waren es noch/schon 27° C. Temperatur und Luftfeuchtigkeit wurden natürlich immer anstrengender.
Der Sonnenaufgang war wegen Nebels kein bisschen zu sehen, aber sobald der Nebel verschwunden war, konnte die Besichtigung richtig losgehen.
In Tikal gibt es sehr viele Gebäude in sehr unterschiedlichen Zuständen zu bewundern. Dabei können diese sowohl von unten als auch von manchen der bis über 70 m hohen Tempeln herab betrachtet werden.
Insbesondere der Blick über den Dschungel, aus dem einzelne Pyramiden herausragen, sorgte für großes Staunen.
Nach Bewanderung ging es um 11 Uhr zurueck nach Flores- um ein grosses Highlight im Kopf bereichert.
Nach einem vegetarischen Burrito, viel Internetzeit und weiterer Reiseplanung ging es am Abend mit Anna und Carlos wieder in ein sehr schoenes Restaurant direkt am Wasser, die Villa del Chef. Von Deutschen betrieben, ganz vernuenftig.
Dort konnten wir ein Gewitter beobachten, wie ich es in einer solchen Intensitaet und seinen Ausmassen noch nicht gesehen hatte.
Wir sind nach Tikal gefahren, um vom höchsten Tempel dieser Maya-Stadt aus den Sonnenaufgang zu sehen.
Bei Aufbruch aus dem Hostel waren es noch/schon 27° C. Temperatur und Luftfeuchtigkeit wurden natürlich immer anstrengender.
Der Sonnenaufgang war wegen Nebels kein bisschen zu sehen, aber sobald der Nebel verschwunden war, konnte die Besichtigung richtig losgehen.
In Tikal gibt es sehr viele Gebäude in sehr unterschiedlichen Zuständen zu bewundern. Dabei können diese sowohl von unten als auch von manchen der bis über 70 m hohen Tempeln herab betrachtet werden.
Insbesondere der Blick über den Dschungel, aus dem einzelne Pyramiden herausragen, sorgte für großes Staunen.
Nach Bewanderung ging es um 11 Uhr zurueck nach Flores- um ein grosses Highlight im Kopf bereichert.
Nach einem vegetarischen Burrito, viel Internetzeit und weiterer Reiseplanung ging es am Abend mit Anna und Carlos wieder in ein sehr schoenes Restaurant direkt am Wasser, die Villa del Chef. Von Deutschen betrieben, ganz vernuenftig.
Dort konnten wir ein Gewitter beobachten, wie ich es in einer solchen Intensitaet und seinen Ausmassen noch nicht gesehen hatte.
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