Dienstag, 31. März 2009

Bombenflucht


Nach 15 Stunden Schlaf war das Fieber mysterioeserweise verschwunden. Unsicher was los war, bin ich mal noch bisserl liegen geblieben.
Am spaeten Vormittag habe ich mit Hand, Fuss und Woerterbuch Abschnitt dann Mittag bestellen koennen: Klebreis mit Spiegelei. Lecker!
Mutig ging es mit Ulli, einem Deutschen, der auf dem Fahrrad unterwegs ist, auf eine gefuehrte Tour durch 3 der 480 Hoehlen in Viang Xai.
Vor und waehrend der amerikanischen Bombardements wurden natuerliche Hoehlen per TNT vergroessert und fur jeden wichtigen Mann im Land ein eigener Bunker eingerichtet. Fuer die Bevoelkerung gab es natuerlich auch Unterschluepfe.
Sieben Jahre lang wurde das Land von hier aus gefuehrt. Laut Infotafeln gingen ueber der Gegend mehr Bomben nieder als ueber ganz Europa im Zweiten Weltkrieg.
Abends gab es dann, kurz bevor das ganze DOrf gegen 19 Uhr Schlafen ging, noch ein nettes Abendessen mit Ulli. Reis mit Schwein und Alles ward gut.

Montag, 30. März 2009

Abgeschiedenheit


Am spaeten Vormittag kam ich halbtot, nach 16 Stunden und ueber 500 km Fahrt, vor allem ueber Schotterpisten durch die Berge, in Xam Neua im Westen von Laos an. Wenigstens war die Fahrt billig: 12 Euro.
Im Taxi (s.o.) die Busstation gewechselt und ein Songtheo (Art "Taxi:) nach Viang Xai organisiert, fuer 80 cent 1 Stunde Fahrt :)
Nach dem Marsch durch den ganzen Ort (entlang einer vorbildlichen Ausschilderung zum Touristenbuero) fand ich denn auch einen schoenen Bambus-BUngalow. Die Professionalitaet ueberraschte, da der Ort wirklich klein ist und kaum mehr als 2000 Touristen im Jahr kommen duerften. Aber er ist eben bedeutend in der Geschichte, da die Karstberge gespickt sind mit Hoehlen, in denen sich die Regierung jahrelang vor amerikanischen Bomben versteckte.
Nicht so schoen war, dass mein Koerper auf Fieber und leichten Schuettelfrost schaltete. Also frueh ins Bett, die kuehle Bergluft ermoeglichte seligen Schlaf.

Sonntag, 29. März 2009

Raus aus der Tourizone

Beim mittelmaessigen Fruehstueck wurde mir klar, dass ich weiter moechte.
Urspruenglich hatte ich Sachen im Nordosten des Landes im Auge, da diese jedoch schwer erreichbar und der Erlebnisfaktor ungewiss ist, verschiebe ich Trekking etc.
Bevor ich Luang Prabang verliess, schaute ich mir erst noch das groesste Kloster an, mit wunderschoenen Schreinen, sowie den herrlichen Koenigspalast, der bis in die 70er noch genutzt wurde.
Nach dem Lunch am Mekong ging es dann im hart verhandelten Taxi (uebrigens ist mit Taxi NIE ein Auto gemeint, sondern immer ein Moped o.ae. mit Passagierkabinchen) zur Busstation. Gegen 16.30 sollte der aus Vientiane kommende Bus etwa da sein. Eine Reservierung war nicht moeglich, nur Hoffen, dass noch Platz sein wuerde.
Um 18.30 war er dann da und ich konnte sogar noch einen Gangplatz ergattern.
Fuer 3 Stunden konnte ich meine Beine traumhaft ausstrecken. Dann wurde der komplette Gang bis auf Kopfhoehe gefuellt mit Kisten und Saecken. Unglaublich und wirklich fern jeder Vorstellung.
Dann wurde gegen Mitternacht die Musik so laut gestellt, dass Schlafen fast ausgeschlossen war und das schmerzhafte Sitzen in Folter ueberging.












Samstag, 28. März 2009

Luang Prabang






Zeit, weiter zu ziehen.
Mit dem Mini Bus ging es die knapp 300 km nach Norden RIchtung Luang Prabang.
Durch spektakulaere Ladschaft, hart gezeichnet von brachialer Brandrodung, ging es mit halsbrecherischer (Best Case) Geschwindigkeit voran, sodass wir bereits gegen 15 Uhr ankamen. Ueberlebt, juhu!
In der entspannt gruenen Stadt war schnell eine schoene Bleibe gefunden und das Fuehlen des Teakholz-Bodens liess die 8 Euro pro Nacht vergessen.
Nach einem kleinen meyerschen Marsch ging es auf den Stadtberg (Phu Se) zum Sonnenuntergang. Reisst keine Baeume aus, aber es war ein schoener Ausblick. Und den Aufstieg zum Mandalay Hill noch im Hinterkopf waren die 300 Stufen wirklich nix.
Am Abend ging es dann noch auf den Markt einen grossen Teller Vegetarisches vertilgen, bevor ich noch einige Stunden mit einem in Thailand lebenden schweizer Ex-Banker ueber Gott, die Welt und Geld diskutierte.

Freitag, 27. März 2009

Alles Gute

Da ich zur Eroeffnungsfeier am heutigen Abend imHostel eingeladen wurde, verlaengerte ich meinen langen Aufenthalt in Vang Vieng noch um einen weiteren Tag.
Geschaeftig freudig wuehlte ich mich durch erfrischend aktuelle Ausgaben von Newsweek, Time und Economist, die IRgendwer dagelassen hatte und genoss dabei Sonnenschein, Brise und den herrlichen Blick in die Landschaft.Am Abend gabs dann die typisch laotische Mischung aus Fleisch mit Tausend Kraeutern, Klebreis, Fruechten und Whiskey fuer 70 cent die Flasche. Prost Eroeffnung!

Donnerstag, 26. März 2009

Tubing!

Am fruehen Nachmittag habe ich mir nun endlich einen der besagten LKW Reifen geliehen und mich ein paar Kilometer flussaufwaerts fahren lassen. Es ging dann bis Einiges nach Sonnenuntergang flussabwaerts von einer Bar zur naechsten. Der FLuss ist einfach eine gigantische Party. Dazu gibt es grosse Seile zum Rumschwingen und Rutschen, man kann sehr viel Spass am Nam Xong haben.
Da ich den Reifen natuerlich zu spaet zurueckbrachte, verlor ich einen Teil des Deposits und musste abends mit leicht reduziertem Budget in die Bucket Bar ziehen..

Mittwoch, 25. März 2009

Serienheld

Im Prinzip hat es den ganzen Tag geregnet wie aus Eimern.
Ein schoener Tag, Internet und vor allem verschiedene Restaurants aufzusuchen: Urlaub.
Abends dann natuerlich pflichtgemaess noch auf die Insel im Fluss in die verschiedenen Bars.

Dienstag, 24. März 2009

Easy Rider

Zum Transportmittelwechsel nahm ich mir heute ein Moped, um etwas die Umgebung zu erkunden.
Der erste Stopp war Tam Poukham, eine grosse, 200m lange Hoehle, in der Mitte ein kleiner goldener liegender Buddha. Ausserhalb gibt es noch eine kleine blaue Lagune.
Ueber wahnsinnig schlechte Strassen ging es dann auf eine Runde durch die Umgebung, Orte wie Naxom, Phonxag und Namuang lagen auf dem Weg. Keine Highlights, aber sehr schoene Eindruecke abseits der Hauptstrassen.
In Vang Vieng geht sowieso Alles gelassen dahin, die Zeit plaetschert, und das ist auch mal sehr angenehm.

Montag, 23. März 2009

Moderne Welt

Nach drei Stunden sehr kurvenreicher Busfahrt war ich auch schon in der Mittagshitze von Vang Vieng.
Am Nam Xong (Fluss ;) ) gelegen und von Karstbergen umgeben ist es ein sehr nettes Oertchen und auch das populaerste Ziel in Laos, dementsprechende Backpacker-Infrastruktur, von Internet ueberall bis Opium auf der Speisekarte. Mahlzeit.
Im Nam Xong Gardens (von den Beiden gefuehrt, die ich an der Grenze kennengelernt hatte) hab ich einen netten Bungalow fuer 5 Dollar bezogen, mit eigenem Balkon und Blick auf Fluss und Berge. Wonderful.
Dann ging es per Fahrrrad zur Organic Farm ausserhalb des Ortes. Das ist auch ein Startpunkt des weltberuehmten Tubings. Dabei treibt man in LKW Reifen den Fluss runter und wird von Barbesitzern rausgefischt, um sich einen reinzutrinken.
Im Restaurant der Farm habe ich frische (also nicht frittierte!!), absolut geniale Fruehlingsrollen gehabt zusammen mit Maulbeershake, alles vor Ort angebaut, einfach herrlich.
Abends dann nur noch Pizza, Bier und Friends schauen. Das ist es wohl, was der Rucksacktourist von heute braucht.

Sonntag, 22. März 2009

Kraeuter im Norden

DIe Nacht war ertraeglich, die 12 Stunden Fahrt endeten gegen 8 Uhr morgens kurz vor der Grenze. Nach einigen Formalitaeten folgte die Fahrt ueber die Bruecke der Freundschaft, dann sehr viel mehr Formalitaeten und Ausgaben von 31 Dollar (1 DOllar Sonntagszuschlag) und schon war ich um einen schoenen Aufkleber im Pass reicher. Willkommen in Laos.
Taxi (sorry, moped mit angeschweisster Passagier-"Kabine") geteilt mit Deutscher und Australier und schon war ich in Vientiane, der Hauptstadt.
Nach kurzer Hotelsuche ging es per Fahrrad weiter. Dafuer dass es die Hauptstadt ist, sehr ruhig, SOnntag spielt mit. Erst zum Nationaldenkmal und dann zu einer Art Triumphbogen, in dem sich auch der Hinduismus etc wiederfindet. Etwas abgedreht. Aber bieten einen netten Blick ueber die Stadt.
Danach gab es was Besonderes, das mir Sean, der Australier im Grenztransport empfohlen hatte: Kraeuter-Sauna. In einem etwas schwierig zu findenden Tempel werden von Nonnen Kraeuter angebot, die einem dann in einer Dampfsauna um die Ohren qualmen. 35 Grad draussen, sicher 70 drinnen. Es war aber absolut fantastisch, und vor allem, und das ist wichtig, mal etwas "off the beaten track".

Samstag, 21. März 2009

Planungsprobleme

Der Tag war recht leer, nur etwas durch die Gegend gelaufen. Erschlagend.
Um dem zu entkommen, bin ich erst mal in die Central World Plaza, mit 500.000qm Verkaufsflaeche eines der groessten Einkaufszentren Asiens, gegangen. SO etwas habe ich noch nicht vorher gesehen. Und obwohl alles vom Feinsten ist, ist es recht billig. Selbst beim Essen ist es fast nicht moeglich, etwas ueber 2 Dollar zu bestellen. Verstehe ich nicht.
Danach ins Kino im oberen Stockwerk. Typisches Multiplex, aber mit Saelen, die teils Sofas, Liegen, Sitzsaecke und Eintrittspreise von 20 Euro bieten. Habe dann doch etwas fuer 3 Euro genommen..
Musste Benjamin Button leider auf der Haelfte allein weiter spielen lassen, da ich schlecht geplant hatte und den Zug kriegen wollte/musste.
Nachdem ich mit Verweis auf den Verkehr vom Taxifahrer den Transport verweigert bekommen hatte, musste ich den Skytrain, die Hochbahn Bangkoks erstmals nutzen, ohne Ahnung von nix und ohne Zeit.
Verschwitzt aber ok im Hostel, Taxi schnell schnell und puenktlich am Bahnhof angekommen.
Ganz der Budget-Aufpasser habe ich eine Sparmoeglichkeit wahrgenommen und das zweitbilligste Ticket (Klappbare Sitze mit Deckenventilator), gerade oberhalb der Holzbaenke in der 3. Klasse, aber weit entfernt von den zig Varianten darueber, die bis zum Bett mit Klimaanlage reichen. Zumindest war ich der einzige Touri, und mit 8 Euro war die 700 km Fahrt so teuer wie das Zimmer letzte Nacht. An dem Pricing sollte sich die DB mal orientieren!!

Freitag, 20. März 2009

Ruhe, bitte

Ein schoener, energiesparender Tag. Die Stadt ist mir zu gross. Bangkok hebe ich mir fuer das Ende der Reise auf.
Neben Internet und Filmschauen im gigantischen TV ZImmer habe ich kaum etwas vollbracht. Nur ein kurzer Ausflug zum Bahnhof. Habe den Beschluss gefasst, schnell weit weg zu gelangen.
Bin hier nicht ganz im Wohlfuehl-Soll.
Hoch lebe der Allein-Reisende!

Donnerstag, 19. März 2009

Some nights in Bangkok

Um halb Sechs war ich mit zwei Anderen verabredet, das Taxi zum FLugafen zu teilen. Kurz vor Sechs bin ich alleine los. Habe aber zumindest einen super Preis raushandeln koennen.
FLughafen war unaufgeregt klein, gab Zeit zum Rekapitulieren:
Myanmar ist wirklich fantastisch. Nicht ohne Anstrengungen, aber es belohnt mit vielen reichen Eindruecken Jeden, der bereit ist, sie auf sich zu nehmen.
Mehr gerne persoenlich.
Der FLug mit Air Asia ging dank Notausgang komfortabel, aber auf Grund BIlligpreises hungrig voran. In Bangkok nach knapp zwei Stunden angekommen, dauerte es nochmal zwei Stunden bis ich im lub.d Hostel angekommen war.
Schon die ersten Eindruecke der STadt sind gewaltig, riesige Strassen, Bruecken, massive Bauwerke, viel Verkehr, Hitze aehnlich Yangon.
Und das Hostel der Wahnsinn, designt bis ins Klo, hypermodern funktional. Ich denke, das beste, das ich je gesehen habe.
Den Tag vertuetelte ich, bis ich am fruehen Abend gluecklicherweise nochmal mit Ulla und Mogens ein Dinner verbringen konnte. Ein so herzliches Paar, mit Mogens ging es beim Bier bis in den spaeten Abend.

Mittwoch, 18. März 2009

Letzter Gang in Yangon

Der letzte Tag im Goldenen Land.
Da ich die Sehenswuerdigkeiten schon am Anfang der Reise mit Ulla und Mogens gesehen hatte, und nun nicht noch die letzte Minipagode sehen wollte, sollte der Tag ruhig von statten gehen. Also auf den groessten Markt der Stadt.
Dachte, halb zehn waere schon etwas spaet. Falsch, zu frueh! Mein liebgewonnener Stefan Loose Reisefuehrer Myanmar, der orangefarbene Halbgott, klaerte mich dann auch noch auf, dass der Markt vor allem fuer reiche EInheimische und Touris ist, darauf wollte ich wirklich nicht warten.
Habe mir lieber ein fruehes Mittag in Form von indischem Biryani gegoennt, in diesem Fall Ziege aus einem Riesentopf.Nach Lesen und Mittagsschlaf war Internet nicht vergoennt, die "ungewollten" Seiten konnten nicht erreicht werden. Am Abend gab es dann mit knapp drei Dollar das teuerste Hauptgericht der Reise, das jedoch dank uebermaessigen Einsatzes von Barbecue Sauce nur Mittelmass sein konnte. Habe mich also lieber auf das 50 Cent Bier vom Fass gefreut.

Dienstag, 17. März 2009

Zurueck zum Anfang

Dank Klimaanlage war die Nacht ueber weite Strecken ertragbar. DIe Ueberraschung kam, als ploetzlich das Fruehstueck nicht mehr inklusive war. Mit mir vor der ersten Mahlzeit scherzen - keine gute Idee. Nachdem ich vom Pfad des ewigen asiatischen Laechelns etwas abgewichen war, bekam ich nach einigen Metern auf der Autobahn des Ernstes Kaffee und Spiegelei zugesprochen.
Am Busterminal traf ich Win wieder, mit dem ich erst mal Mittag einnahm und seinem Kollegen tonnenweise medizinische Tipps aus meinem Reisekrankheitswissensschatz gab.
Nach dieser Mittagsrunde ging es per Bus Richtung Yangon. EIne ARt Schulbus, hatte Glueck, an der Treppe zu sitzen, so hatte ich super Beinfreiheit und Luft.
Nach kurzem Fahren in einem deutlich engeren Bus und einer Taxifahrt war ich auch schon am Ziel, dem Okinawa Guesthouse, fast direkt an der Sule Pagode.

Montag, 16. März 2009

Mehr liegende Riesen

Heute wurde mir eine der schoensten Arten zuteil, aufzuwachen: Qualm in der Lunge.
Neben meinem ZImmer hatte Jemand um 6 Uhr morgens Laub und Muell verbrannt und nun war das Feuer eben FAST aus.. Guten Morgen!
Da ich den Felsen gesehen hatte und es sonst nix zu tun gab, verlegte ich meine Abfahrt von 12 auf 10 Uhr und fuhr zurueck nach Bago.
Nach 2 h Fahrt wurde ich dort schon von Win auf dem Moped erwartet und in mein Hotel gebracht. Hart kalkuliert machte ich mit ihm eine Stadtrundfahrt. Ihm gab ich die 10 Dollar, die normalerweise fuer Eintritte faellig sind, und er fuehrte mich um die Kontrollen herum..
Es gab viele schoene Pagoden, u.a. den hoechsten Stupa des Landes (140m), indisches Essen und vor allem liegende Buddhas, fuer die diese Stadt so bekannt ist.
Der Ritt hinten auf dem Moped war ein Spass, auch fuer Zuschauer. Zwischendurch sollte ich fast mit einer Tabakblatt Sortiererin verheiratet werden, angeblich wohlhabende Schwester des Nachbarn von Win. Habe aber aufgrund meiner baldigen ABreise dankend abgelehnt.
Abends dann, surprise, Reis und Gemuese und ein Crepes-aehnliches DIng vom Strassenrand.

Sonntag, 15. März 2009

Goldener Felsen zum Anfassen

Durch Zufall fand ich heraus, dass der Ort, an dem wir um 2.30 Halt machten, mein Endziel war. Idioten.
Von da aus war es schwer, weiterzukommen. Zufaellig war der Neffe des Raststaettenbesitzers schon wach, so dass die Zeit bis 6 Uhr schnell verquatsch war, dank super Englisch durch sein Business Studium. Er verfrachtete mich dann auf ein Mofa-Taxi und am "Busbahnhof" (Ansammlung von Huetten mit Schildern) kriegte ich sofort ein Ticket nach Kinpun fuer 7.30.
Auch dort wurde die Zeit zerredet und ging schnell rum, da der Ticketverkaeufer Win in Redelaune war. Der Bus war heiss, der baldige Fruehstuecksstopp ueberfluessig, da ich schon Shan Nudeln im Rasthof gehabt hatte. Aber nach 3 Stunden Reise war ich auch schon in Kinpun. Nach fast 24 STunden Gesamtreisezeit..
Nach einem Nickerchen im 5 Dollar Zimmer des Sea Sar Guesthouse machte ich mich um halb drei auf zum SOnnenuntergang an DEM Felsen, dem Goldenen Felsen von Kyaiktho.
Den groessten Teil des Weges legt man als Pilger auf eine LKW Ladeflaechte mit Mini_sitzbaenken zurueck, wo ich, auf der Laderampe stehend dank Exotik Faktor zwei LKWs voller Konversationen zum Schweigen brachte. Ja, seltsam.
Oben fehlte dann nur noch der schweisstreibende, da sehr steile Marsch zum drittheiligsten Ort des Landes, nach der Shwedagon Pagode in Yangon und dem Mahamuni Buddha in Mandalay.
Ein Fels, mit Gold umhuellt, der nur von einem Haar Buddhas auf der Felskante im Gleichgewicht gehalten wird.
Nach ausreichendem Staunen und nachdem einige Leute mich fuer das Familienalbum verewigt hatten, ging es wieder runter.
Den letzten LKW hatte ich verpasst, sodass ich per Extra-LKW runter musste, ich den Preis dafuer aber dank Zulabern von 10 auf 5 Dollar druecken konnte. Gedult und Ausdauer sind in diesem Land entscheidend.
Abends mal wieder Reis und diesmal Schwein, aber oho, suess-sauer, angenehmes Dagon Bier und netter Schwatz mit einem der Kellner, der mir den Tag ueber schon sehr viel behilflich war, ein super Typ.

Samstag, 14. März 2009

Realitaetsschock in den birmanischen Bergen

Richtig schoen ausgeschlafen ging es zum Pfannkuchen-Fruehstueck (seltsamerweise macht das Jeder in Nyaungshwe) auf der wirklich schoenen Dachterrasse des Mingalar Inn.
Da Proviant bereits besorgt war, ging es direkt zum Linientaxi-Sammelpunkt am Ortsrand. Da es eigtl erst losfaehrt, wenn 20 Leute an Bord snd, versuchte man mir klarzumachen, ich koennte meinen Bus in der Nachbarstadt somit kaum noch erreichen und ich sollte statt 500 Kyat Normalpreis 3000 fuer sofortige Abfahrt zahlen, also 3 Dollar. 20 Minuten Pokerface und ein kurzer, rauher Tonfall ermoeglichten dies dann fuer 1 Dollar.
Den Bus nach Sueden bekam ich dank Verspaetung locker.
Sechs TOuris an Bord, Rekord, und ich sass neben einem Barkeeper aus Kiew, ein recht grosser Typ.. Platz fuer Beine eng und der Kerl neben mir, super Trip!
Abfahrt 12.30, Fahrt durch die kurvige Bergstrasse. DOrt wurde sehr deutlich, wie weit Myanmar von einem entwickelten Land entfernt ist (2006 war es uebrigens auf Platz 139 der 170 entwickeltsten Laender laut UN).
Holzhuetten sind das Maximum. Strassenausbesserung passiert von Hand(d.h. von Hand, also so, dass erst grosse Steine gelegt werden und dann die Luecken mit kleineren aufgefuellt werden, dann u.U. Teer, der in aufgeschnittenen Faessern hochgekocht wird um dann mit Eimerchen verschuettet zu werden. Viele Kinder, vor allem aber Frauen bei der Arbeit)
Diese Hauptader des Verkehrs ist eine Katastrophe. Es gibt zwar eine neue, alternative Route, die wurde jedoch zu steil fuer Busse und LKW angelegt..
Unterwegs auch schockend deutlich: Geldverschwendung. MItten durchs Land geht der Super-Highway. EIne mindestens 8 spurige Strasse, autobahngleich, auf der aber fast kein Auto faehrt, da sie die neue, wirtschaftlich unbedeutende Hauptstadt mit eigentlich Nix verbindet. Und auf der anderen Seite der Medaille hungern die Leute im Land vor sich hin. Gute Nacht.