"Palenque wurde auf dem Hoehepunkt der Klassischen Periode gebaut, ist von Dschungel umgeben und gehoert zu den schoensten und einzigartigsten Anlagen der Maya in Mexiko." (Footprint, 2008)
Das mag sein, es ist ja auch die erste Maya-Anlage die ich in Mexiko gesehen habe.
Ankunft zur Parkoeffnung hat zumindest halbwegs fuer Ruhe gesorgt, aber war doch mehr los als in den bisher besichtigten Parks.
Aufgeraeumt, und wie gewoehnlich teilweise (zu) stark restauriert, beeindruckt Palenque vor allem dadurch, dass der Palast als zentrales Gebaeude architektonische sehr aufwendig gestaltet wurde und sogar einen Turm, der vermutlich fuer astronomische Beobachtungen genutzt wurde, besitzt, und dadurch, dass, fast aegyptisch, die Grabkammer des bedeutendsten Herrschers von Palenque (Pakal) im Innern, im unteren Teil der Hauptpyramide verbaut wurde.
Die gut zugaenglichen Gebaeude sind insbesondere im Vergleich zu Tikal nicht besonders hoch, aber nach wie vor beeindruckend gewaltig.
Locker mithalten mit dem Park an sich kann aus meiner Sicht das etwas abseits gelegene, durch eine Wanderung durch ehemalige "Wohnsiedlungen" von Maya-Bauern erreichbare Museum.
Eine exzellente Ausstellunge mit vielen Erklaerungen und Einblicken, aber auch Fotografien aus den ersten Tagen nach Palenques Entdeckung. Kribbelnde Historie.
Toll war auch der in einem klimatisierten, abgeschlossenen Bereich ausgestellte Sarkophag von Pakal, der, um ihn zu konservieren aus der Pyramide entfernt wurde. In ergreifender Qualitaet erhalten und mit detaillierten Erlaeuterungen versehen stellt er einen Hoehepunkt dar.
Nach ueber 5 Stunden bin ich per Shuttle wieder in die Stadt, deren einziger Existenzgrund die Unterbringung der Ruinengaeste ist, aber die trotzdem 85.000 Einwohner zaehlt. Entsprechend kurz fielen aber auch die Spaziergaenge aus, die drueckende Hitze zwingt den geneigten Mitteleuropaeer zu haeufigen Pausen. Am Nachmittag gab es somit nur unnuetzen Mord und Totschlag von Zeit, inkl. vieler Kalorien, Internet etc.
Am Abend ging es was Essen. Das ist deshalb erwaehenswert, weil das das schaerfste Essen war, das ich je gegessen habe. Im Prinzip gekochte Chilischoten. Gut darin lag Rindfleisch, Zwiebeln und Tomaten und daneben Tortillas und Reis. Das letzte Mal habe ich in Guatemala so geschwitzt..
Der Bus Richtung Mérida fuhr um 22.00 halbwegs puenktlich, sodass nach einigen Seiten Weltliteratur bereits vor Mitternacht schlafen angesagt war.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen