Sonntag, 11. Februar 2007

Abreise

Und da brach auch schon der letzte Tag in New York City herein.
Da der Flug am frühen Abend ging, war aus dem Tag nicht mehr viel zu machen.
Nach dem Besuch von Souvenir- und Elektroshops ging es mal wieder weiter Downtown. Da wir aber da Aussteigen an der der richtigen Station verpassten, fuhren wir noch weit nach Brooklyn hinein, hatten aber auf der Fahrt wenigsten nen guten Blick von der Manhattan Bridge.Nach der direkten Kehrtwende sind wir dann in Canal Street ausgestiegen, an der Grenze zwischen Little Italy und China Town. China Town kam mir wirklich etwas chinesisch, aber doch sympathisch vor. (sorry, der musste sein.)
Nach super geilen WanTang mit Suppe und ner ordentlich fetten Ente ging’s nach Abschied zurück ins Hostel.
Dort holte mich mein (!) Chauffeur mit der bekannten Stretch-Limousine ab und brachte mich zum JFK. Konnte ihm aber nicht das bezahlen was er wollte sondern nur den Betrag der Hinfahrt plus Trinkgeld, da ich nicht mit mehr gerechnet hatte. Habe mal glatt 20 Dollar gespart. Aber das hat er wohl auch nur zugelassen, weil er aus Ecuador war und wir auf Spanisch ganz nett geschnackt hatten.
AM Flughafen durfte ich erst mal 100 Dollar für Übergepäck abdrücken, völlig überzogene Safety-Maßnahmen über mich ergehen lassen und dann auch noch feststellen, dass ich es verpeilt hatte, mein Gepäck nach Berlin durchchecken zu lassen.
Wenigstens kam ich mit gemütlichem Puffer am Gate an. Da nur 80 Passagiere an Bord waren (riecht nach Verlust für Delta), war auch freie Platzwahl recht gut möglich.
Wohl von Delta im Zeitplan berücksichtigt aber doch überraschend lang war das Warten auf den Abflug, da viel Traffic auf dem Flughafen war. Beeindruckend fand ich nur, dass wir die Nummer 15 für unsere Piste waren, und nach knapp 20 Minuten abhoben.

Samstag, 10. Februar 2007

Moma

Mit leichten Kopfschmerzen bin ich mit dem Japaner in eines der Highlights der Stadt gegangen, ins Museum of Modern Art.
Die gesamte Architektur und das Design des Museums sind fast genauso ansprechend und mitreißend, wie die tonnenweise vorhandenen weltbekannten Ausstellungsstücke.
Nach einer guten Portion Kunst sind wir dann nach SoHo gefahren. Dieser Stadtteil ist voll mit Shops, Boutiquen, Galerien und sonstigem Design Schnacks. Obwohl die Kreditkarte dort kaum belastet wurde, war es trotzdem sehr enjoyable, durch die mit Menschen gut gefüllten Straßen zu laufen.
Am Abend bin ich dann mit dem Japaner als Berater in ein japanisches Restaurant und habe neben warmem Sake ein richtig gutes Essen genossen.

Freitag, 9. Februar 2007

Liberty Island

Bin direkt morgens, oder eher mittags, mit dem Dänen Kenneth aus meinem Zimmer und dem Japaner Hisaro Downtown gefahren zum Battery Park. Von dort dann mit der Fähre nach Liberty Island übergesetzt. Schon von der vom eisigen Wind umwehten Fähre aus gab es eigentlich den besten Blick auf die Freiheitsstatue. Auch das Wetter spielte, abgesehen von der polaren Kälte, wie die gesamte Zeit in New York mit und versorgte mich mit Sonnenschein und blauem Himmel.
Nach kurzem Aufenthalt ging es weiter per Fähre nach Ellies Island. Dies war zwischen 1890 und 1924 die Haupteinwanderungsstelle der USA, durch die etwa 12 Millionen Menschen immigrierten.
Das Hauptgebäude ist zum Museum ausgestattet worden, welches Ellies Island, von fotografischen Aspekten mal abgesehen, zu einer interessanteren Attraktion macht als die Freiheitsstatue. Danach gab’s dann wieder Shopping und abends Bier in Irish Pubs.

Donnerstag, 8. Februar 2007

Sightseeing

Am Donnerstag ging es wieder etwas ernsthafter zur Sache, schon um 9 Uhr beim Frühstück und noch deutlich vor Mittag am Empire State Building. Dort war fast nix los und ich kam extrem fix hinauf. Natürlich habe ich mir keine Audiotour oder sonstigen Schnacks andrehen lassen, wollte ja nur den Ausblick, und der war schon teuer genug.
Dafür war er dann aber auch wirklich gigantisch, schließlich ja aus deutlich über 300 Metern und an der frischen Luft. Da dort oben aber n kräftiger Wind wehte der die gefühlte Temperatur extrem machte, freute ich mich über all das Winterzeug, was ich so erstanden hatte.
Am Vortag habe ich (vermutlich wegen der ungewohnten Kälte) schon heftige Schmerzen in den Beinen gehabt, die mir heute das Laufen aber fast unmöglich machten. Auch Schmerztabletten und Salben halfen nicht.
Es ging weiter zum Woolworth Building, zum bewegenden Ort wo man am Freedom Tower baut und wo das World Trade Center einst dominierte, durchs World Financial Center und weiter zum Financial District. Nach Fotos von der Wall Street und dem x-ten Liter Kaffee (Starbucks: etwa halber Liter 2 Dollar, nenn ich fair) ging es dann wieder Uptown. Nach Fotostop an der Grand Central Station und Spaziergang über den nächtlichen und hell erleuchteten Times Square und Broadway bin ich zurück ins Hostel und habe mich mal ne Runde über das Sesame Chicken vom Chinesen gefreut, und es auch gegessen.

Mittwoch, 7. Februar 2007

Shopping pur

Den heutigen Tag habe ich ruhig angegangen und nach mittäglichem Frühstück bin ich Richtung Central Park gelaufen und dort entlang, der Temperatur entsprechend war natürlich kein Mensch dort. Meine mittelfristige Lebensplanung hat einen Dämpfer bekommen, oder je nach Auslegung einen Motivationsgrund, als ich an einem Haus am Central Park die siebenstelligen Wohnungspreise gesehen habe, da muss ich wohl noch bisschen für arbeiten.

Da es für die Wohnung also offenbar so direkt nicht recht habe ich fast Geld im Apple Store (geil!) und dann wirklich im Rest der 5th Avenue ausgegeben. Unterwegs Fotostops am Trump Tower und am Rockefeller Center mit Eislaufbahn eingelegt, aber ansonsten eigentlich die Konzentration voll aufs Shopping verlegt.

Dienstag, 6. Februar 2007

Kalt!

Mein Platz im Flugzeug bot erstaunlich viel Raum und so konnte ich sogar ein paar Stunden schlafen. In Atlanta beim Umsteigen gab es wie immer riesige Sicherheitsumstände bis ich irgendwann in eine viel kleinere Maschine umsteigen konnte. Nach zwei weiteren Stunden kam ich dann am JFK in New York an. Koffer und Rucksack kamen schnell an nd am Ausgang fragte mich gleich ein Typ, ob ich ein Taxi bräuchte, und da wir nach kurzer Verhandlung bei dem Preis landeten, den ich im Reiseführer gelesen hatte, sagte ich zu. Als wir Richtung Parkhaus liefen dachte ich, verarscht worden zu sein und direkt mal ausgeraubt zu werden. Aber ganz im Gegenteil.
Plötzlich fand ich mich in ner schönen, großen Stretch-Limousine und begann die Anfahrt in die Stadt der Städte mit extrem viel Stil.
Schon bei der Fahrt wurde ich von den Hochhäusern schwer beeindruckt. Das 1291 Bed and Breakfast war schnell gefunden und überraschenderweise wird es von nem Schweizer geführt.
Die Nacht kostet zwar soviel wie ein Monat in Bolivien, aber es ist auch ganz nett und preislich bei einer Lage zwischen Central Park und Times Square unschlagbar.
Bin dann noch paar Stunden durch die Stadt gelaufen und habe unterwegs nach ner Pro Forma-Quizfrage Dave Letterman-Tickets bekommen. Die Show war recht witzig, auch wenn vorher etwas stark betont wurde, man möge doch wirklich ordentlich lachen.
Noch besser wurde es danach. Ich bin, gut informiert wie es sich gehört, nachmittags zum Madison Square Garden („The Worlds Most Famous Arena“) gegangen und hatte mir zwar schweineteure aber dafür recht gute Tickets für ein Spiel der New York Knicks gegen die Los Angeles Clippers besorgt. Die Arena war wirklich beeindruckend und auch das Spiel war recht spannend. Auch wenn die Knicks erst im dritten Viertel zum ersten Mal ausglichen, gewannen sie am Ende recht deutlich.
Den Rückweg (20 Blocks) legte ich im Taxi zurück, da es nicht nur noch kälter als tagsüber sondern auch noch windiger war. Über Tag waren es schon fast minus zehn Grad kalt, keine Ahnung wie tief es noch drunter ging. Hatte also innerhalb der letzten Tage einen Temperatursturz von 40 Grad bekommen, und das ausgerüstet mit einer Fleecejacke und einer Regenjacke so isolierend wie eine Toppitstüte.

Montag, 5. Februar 2007

Und weg

Um dreiviertel Neun bin ich aus dem recht komfortablen Bett raus, aber die 2,5 Stunden Schlaf hatten nicht wirklich für Entspannung gesorgt; wenigstens gab es aber Frühstück und weniger Stress aufgrund schon relativ abgeschlossener Kofferpackerei.
Als Mission des Tages bin ich mit Stefan ins, nennen wir es mal touristisch untypische, Bahnhofsviertel Retiro, um auf den Kleider- und Sonstiges-Märkten rumzustöbern.
Völlig durchgeschwitzt ging es dann in der U-Bahn zurück nach Palermo, wo wir leider festzustellen hatten, dass die Mittagsküche der Restaurants fast überall geschlossen war. Dann fanden wir aber das Tazz, wo wir die einzigen Kunden in einer richtig teuer und toll aussehenden Billiard-Bar waren. Preise waren aber richtig gemäßigt für Palermo und da wir die Einzigen waren kriegten wir recht schnell nen super Hamburger, auf den ich auch länger gewartet hätte wenn notwendig.
Um 19 Uhr holte mich das Auto ab und ich hatte als Abschluss Argentiniens noch ne super Unterhaltung mit dem Fahrer, bei der viel Nachdenken über die vergangene Zeit stattfand.
Auf dem Flughafen wurde es dann etwas spannend, denn der Check Inn dauerte es mal recht lange. Ich hatte zunächste mal zwei Handgepäckstücke, die die junge Dame aber recht problemlos durch. Ganz so einfach war die Geschichte mit meinem zwei aufzugebenden Gepäckstücken nicht. Erlaubt waren zwei Stücke à 23kg, mein Rucksack mit 26 kg wurde gestatttet, für den Koffer mit 29 kg musste ich bezahlen. Da das bei Delta aber bis 35 kg nur 24 Dollar pauschal sind, hielt sich der Ärger in Grenzen. Danach das Anstellen zum Abstempeln für die Mehrwersteuerrückerstattungsanträge (schönes deutsches Wort), zum Bezahlen der Flughafensteuer und zum Abschluss noch fast ne halbe Stunde an der Migration. Als ich da dann durch war, war es bereits 21.30, geplanter Abflug 21.45, kam aber noch rechtzeitig ans Gate, wo jedes Handgepäckstück aufs genaueste durchsucht wurde. Immerhin mit Handschuhen..

Sonntag, 4. Februar 2007

Letzte Runden

Grundsätzlich habe ich keine Lebenszeit zu verschenken, schon gar nicht in Buenos Aires. Und da ich Schlaf immer noch mal nachholen kann gab es davon auch heute etwas weniger. Um halb zwei recht frisch aufgestanden und dann auch schon bald nach San Telmo gefahren, um mit Stefan eine der typischen buenoaerensischen Sonntagsaktivitäten zu genießen: Plaza Dorrego.
Da es während einer Empanada-Pause kräftig regnete und es auch schon recht spät wurde, war ein ziemlich großer Teil des Marktes allerdings schon abgebaut.
Aus San Telmo unternahmen wir dann nen ziemlichen Marsch bis zum Ende der Florida, der Plaza San Martin und wieder bis zum Obelisken. Unterwegs mal wieder paar CDs gekauft.
Abends wollten wir dann in eins meiner Lieblingsrestaurants gehen, das El Encanto, aber dort angekommen musste wir rausfinden, dass Ruhetag war. Also sind wir in Stefans Lieblingsrestaurant fast nebenan: Ravallo. Dort gab es noch mal ein gut mittelklassiges Steak und natürlich Bier. Später kam Björn noch hinzu, mitdem wir danach zu mir auf die Dachterrasse des Hostels sind, um dort noch mal bis spät in die Nacht zu testen, ob das Bier aus dem Kühlschrank auch ordentlich gekühlt war. Gegen 5 Uhr waren wir davon überzeugt und haben den Test für beendet erklärt.
Da die Checkout Zeit für den nächsten Tag bereits um 11 Uhr war, habe ich dann noch meine Sachen gepackt, was gar nicht so einfach war. Es galt immerhin, meinen Koffer und meinen Reiserucksack gewichts- und nutzenmäßig aufeinander abzustimmen.

Samstag, 3. Februar 2007

Abschied von Sorianos

Noch ziemlich betrunken ging es nach vier Stunden Schlaf Richtung Dusche und Frühstück. Dusche war gar nicht so einfach, da es zwischenzeitlich kein Wasser gab und auch überhaupt nur zwei Bäder funktionierten, sodass, nicht zum ersten Mal, Warten angesagt war. Danach dann per U-Bahn und Zug raus aus Capital Federal in die Provincia, nach San Martín, genauer Villa Ballester.
Nach herzlichem Empfang gab es auch recht fix das gewünschte Asado. Dabei war Alles, was der Argentinier braucht, und da ich in Sachen wohl recht argentinisiert bin, war auch für mich Alles dabei. Hühnchen, Schwein, Rindfleisch, jede Menge Gemüse, Chorizos und die von Onkel Uwe bei seinem Besuch liebgewonnen Chinchulines (Jungkalb-Därme).
Während des extrem ausgedehnten Mittags gab es dann ausführliche Schilderungen meiner Reise und der ganze Nachmittag wurde eigentlich durch stetiges Essen und Reden gefüllt.
Nachdem die Sorianos mich sogar noch in die Stadt gefahren hatten, gab es einen herzzerreißenden Abschied, fiel wirklich schwer.

Später am Abend bin ich dann mit Stefan und Björn ins Tatana Essen gegangen, wo ich aber kein Steak sonder 1A-Lachs-Sorrentinis hatte. Danach in die Akabar, eine Riesenbar, die alle möglichen Brett- und sonstige Spiele anbieten. Wir haben paar Runden Jenga gespielt, was nach paar Bier immer lustiger und schwieriger wurde.
Danach dann gegen 3 ins Opera Bay. Ein ganz geiles Ding an dem Club ist, dass eine Tanzfläche in ner Art riesigem Wintergarten ist, und dort wurde das komplette Dach beiseite gefahren, sodass die Party unter freiem Himmel mit direktem Blick auf die Skyline abging.
Als alkoholische Zwischentiefs überstanden und die Sonne lange aufgegangen war, sind wir gegen sieben Uhr erst mal frühstücken gegangen, und was gibt’s da Gescheiteres als nen Hamburger und Kakao.
Zurück im Hostel habe ich noch im Internet gesurft und da es schon Frühstück gab, das auch gleich noch mal mitgenommen. War schon seltsam, als ich da halbversifft und ziemlich ausgelaugt rumsaß, und die Leute frischgestriegelt zum Frühstück kamen..
Mit Glück konnte ich auch noch direkt in ein Einzelzimmer wechseln, sodass ich nicht wie eigentlich gedacht um 11 aufstehen musste, um dann bis etwa 13 Uhr auf mein neues Zimmer zu warten. Gegen halb zehn gönnte ich meinen Augen dann endlich die verdiente Dunkelheit.

Freitag, 2. Februar 2007

Steak + Bier = Glückseligkeit

Immer noch übermüdet und natürilch schwitzend bin ich noch vor Mittag, aber schon zu spät fürs Frühstück aufgestanden.
Am frühen Nachmittag bin ich dann ins Microcentro und habe dort die Lavalle nach Sportklamotten und die Florida nach allem möglichen Krams durchstöbert. Im El Ateneo habe ich dann nen vielversprechenden New York Reiseführer von Michelin gekauft und wie am Vortag bereits im Alto Palermo n paar CDs gekauft. Als Abschluss gabs dann an der Plaza San Martín ein Dulce de Leche con Brownies Eis.
Abends habe ich dann mit Stefan aus Nürnberg (oder besser: Fürth) im El Gardelito gegessen und dann in mehreren Bars um die Plaza Serrano mehrere Liter Bier verdrückt.
Im Hinblock auf das am nächsten Tag kommende haben wir die Nacht dann gegen halb vier bereits abgebrochen. War sicher auch für die Gesundheit nicht die unvernünftigste Idee.

Donnerstag, 1. Februar 2007

Back in Buenos Fucking Aires

Nachdem ich recht pünktlich in Ezeiza gelandet bin und mein Rucksack fix auf dem Gepäckband auftauchte, habe ich mehrere Hostels angerufen. Im Tango Backpackers Inn, welches in der Thames Ecke Paraguay liegt und somit nur wenige Cuadras von meinem alten Zuhause entfernt habe ich dann ne Zusage bekommen. Bin erstmals nicht mit dem Taxi sondern mit nem Shuttle Bus von Manuel Tienda León in doie Stadt gefahren; da ich nahe dem Torre Inglés abgesetzt wurde musste ich dann zwar von da aus ein Taxi nehmen, habe aber trotzdem noch fast den Gegenwert eines Abendessens gespart.
Konnte meine schen direkt im 6er Dorm abstellen und habe mich nach kurzem Frischmachen mal in n Internetcafé aufgemacht.
Den Rest des Tages habe ich dann mit Dösen und Lesen verbracht, die eine Stunde Schlaf der vorigen Nacht war eben doch nicht ganz ausreichend.
Abends dann noch die Copa Revancha angeschaut (Spiel zwischen Tabellenerstem und –zweitem) zwischen Boca und River angeschaut, welche River im direkt nach der regulären Spielzeit folgenden Elfmeterschießen gewann.
Da das Spiel bis nach Mitternacht ging und ich eh recht fertig war, war das Einschlafen trotz immer noch großes Wärme kein großes Thema.