Delhi ist intensiv für alle Sinne. Während die
Fahrt mit der mäßig überfüllten U-Bahn noch „normal“ ist, ist der Rest der
Stadt, insbesondere in Old Delhi, eine unbeschreiblich bunte,
menschenmassengefüllte, nach tausenden guten und nicht so guten Dingen
riechender Hexenkessel. Unsere Tour durch die Märkte von Old Delhi, inklusive
Gewürz- und Nussmarkt, bleibt definitiv unvergessen.
Menschen, Rikschas, Tuk Tuks, Autos, Mopeds,
Fahrräder, Hunde, Busse, Ochsenkarren, Pferde – alles was sich bewegt, ist auch
anwesend. Nur wohin das alles will, ist mir nach wie vor nicht ganz klar.
In Delhi besichtigten wir noch die größte
Moschee, mit immerhin 20,000 Menschen Kapazität sowie einen Sikh Tempel. In
beiden Heiligtümern waren wir gefragte Foto-Objekte und enden sicher in so
einigen Familien-Alben.
Als erste größere Herausforderung stand nun die
Fahrt mit dem Nachtzug gen Osten vor uns. Der Bahnsteig war voller Menschen und
ein Haufen westlicher Gesichter sorgte naturgemäß für Aufsehen und etwas
Unruhe. Alles friedlich, aber am meisten beunruhigten eigentlich die
zwischenzeitlich 8 Polizisten, die mit Schlagstöcken um uns herumstanden. Sehr
seltsames Gefühl.
Im Zug selbst war ich als Einziger aus der
Gruppe allein in einem großen Schlafwagen. Kein Grund zur Aufregung, schnell
Kontakt zu meinen Bettnachbarn hergestellt und sogar etwas geschlafen. Nicht so
wahnsinnig viel vor allem jedoch deshalb, da das Bett mit 1,80 m etwas sehr
kurz war und doch ein recht hektisches Treiben im Wagen die ganze Nacht durch herrschte.
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