Dienstag, 10. März 2009

Viadukt Fans aufgepasst

Ein Fruehstueck draussen in der Morgensonne bei etwas ueber 15 Grad. Fantastische Kuehle, ich koennte hier bleiben, auch wegen der Ruhe.
Obwohl mittlerweile doch ein paar Touristen herkommen, ist die Region, aufgrund ihrer Abgelegenheit noch ein Jahrzehnt hinter dem einige Jahrzehnte vom Massentourismus entfernten Land entfernt.
Mit etwas verspaeteter Abfahrt, nicht einmal 1,5 h, ging es per Zug von Hsipaw ueber Pyin u Lwin (schoenes Kolonialstadtchen der Briten, das ich aus Zeitgruenden leider auslassen musste) Richtung Mandalay.
Auch wenn mit dem Ticketpreis direkt die Regierung unterstuetzt wird, goennte ich mir die 1. Klasse, was zumindest das Sitzen angenehm machte. Erst am spaeten Nachmittag in der TIefebene wurde es wieder richtig warm.
Hauptgrund dafuer, 12 Stunden Zug zu fahren, war fuer mich das Gokteik-Viadukt, 1901 von den Briten fertiggestellt und seiner Zeit das zweitgroesste der Welt. Wiklich gross und netterweise die einzige Stelle, auf der der Zug nicht wie sonst die ganze Zeit mit einer Amplitude von 1 m nach links und rechts schaukelte.
Zeit verging halbwegs, da ich mit Lesen und Essen gekochte und nicht-gekochter Erdnuesse beschaeftigt war.
Durchgestaubt und eingeschwitzt kam ich am Ende der 240 km langen Strecke (12 Stunden!!!) spaet abends in Mandalay an und bettete mich nach einem kurzen etwas schaurigen Lauf vom Riesenbahnhof, der voller schlafender Menschen war, im Palace Hotel. Mit 19 Dollar ein relativer Luxustempel. Relativ. AC, TV und eigene Dusche, das war es eigentlich auch schon. Wichtig war nur die Bahnhofsnaehe.

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