Gegen 4 Uhr morgens wurde ich geweckt und darauf aufmerksam gemacht, dass ich jetzt, scheinbar im Nirgendwo, aussteigen sollte. Gesagt, getan. Nach Verhandlungen mit dem Taxifahrer, der den Bus erwartet hatte, nahm er uns von Shwenyaung nach Nyaungshwe mit. Witzig war, dass wir an einer Teestube vorbeikamen, komplett voll mit Maennern, die live Championsleague schauten. Verrueckte Globalisierung.
Nach erfolgreichem Herunterhandeln im Mingalar Inn legte ich mich im wirklich huebschen Zimmer noch mal paar Stunden auf die Seite.
Am spaeten Vormittag macht ich mich per Rad (1 Euro pro Tag) auf, endlich den Inle-See zu sehen. Am Hauptkanal entlant landete ich leider bald vor einer Baeuerin, die mir klarmachte, dass ich dort nicht weiterkomme. VIele Menschen hatten mich schon die ganze Zeit unglaeubig angeschaut, warum ich da quer ueber ihre Grundstuecke radele..
Umgedreht und neue Route nach Maung Thak. Es ging auch ganz gut, mit einigem Nachfragen, nur dass es 12 Uhr durch war und ich das Wasser nur so weginhalierte.
Als Kroenung, ja ich bin partiell dumm, machte ich mir ein Waldkloste zum Ziel. Nach 30 Minuten des versuchten Fahrens, verzweifelten Schiebens und schliesslich Laufens war ich oben auf dessen Huegel angekommen. Und die Aussicht war theoretisch grandios, da man den See aus einiger Hoehe sieht und er von hohen Bergen eingerahmt ist. Praktisch wird der geuebte Leser erahnen, dass wieder mal unbeschreiblicher Dunst im Spiel war: Den See konnte ich sehen..
Nach Abschluss der Rueckfahrt und ca. 20 km mit einem Rad ohne Gaenge war ich echt fertig und goennte mir erst mal Internet.
Am birmanisch fruehen Abend, gegen 18 Uhr gab es Curry Gericht, diesmal Rind (zwei Wuerfelchen) und die zig zugehoerigen Teller.
Zum Abschluss eines anstrengenden Tages gabs dann ne Flasche Starkbier und "Lanz kocht" auf Deutsche Welle.
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