Gestern hatte ich vor Besuch der Messe sowohl mein Flugticket gen Norden, als auch einen Ausflug zur Quebrada de Humahuaca gebucht. Nach einer Unterhaltung um halb sieben Uhr morgens mit dem angetrunken, aber schwer in Ordnungen (tolle Wortverbindung oder?), Stuart (http://www.stuartgarratt.co.uk/) ueber die Vorzuege von Haferflocken zum Fruehstueck (Bakteriensicher, da mit abgekochtem Leitungswasser und Milchpulver zubereitet) ging es dann per Minibus und kleiner Gruppe Richtung Norden.
Ein erster Stopp im 700-Seelen Dorf Purmamarca hatte zwei Gruende: La Montaña de los Siete Colores (Berg mit sieben Farben, aber schoener auf den Photoshop-Postkarten die ich gekauft habe als in der Wirklichkeit!) und einen recht touristisch aufbereiteten Markt auf der Plaza, wo es Alles von Mate-Becher bis Lama-Decke gab. Ich habe es bei einer 1,5 Euro Federtasche belassen. Sehr zufrieden mit dem Kauf.
Naechste Station war Tilcara, wo es inkaische Ruinen auf einem Berg, einen Kaktusgarten, ein weiteres Museum und last but not least einen Artesanalien-Markt. Keine aktive Beteiligung am Kaufgeschehen.
Anmerkung zwischendurch: Die gelben Punkte auf der Routen-Karte sind Uebernachtungen! Besser andere Farben fuer Linien/Punkte?
Auf dem Weg nach Humahuaca gab es recht einzigartige Gesteinsfaerbungen, dafuer in der Stadt selbst kaum Etwas zu sehen.
Aber spaetestens dort wurde mir klar, wie falsch ich mit meiner Aussage, Salta sei trocken, lag. Den in Salta war es richtig gruen, auch die gesamte Umgebung. Hier in Humahuaca gibt es vielleicht 5 gruene Baeume. Verdammt trocken sag ich dazu!!!
Direkt nach dem von Folklore (ich liebe Touristen-Ausfluege) begleiteten Mittagessen, typisches Locro, sehr lecker, ging es, waehrend die Anderen die Tour fortsetzten fuer mich Lonely-Rider maessig allein weiter. Die 2,5 Stunden / 2 Euro Fahrt musste ich zwar eingeengt, aber ueberlebend, verbringen.
In der Grenzstadt La Quiaca angekommen sah ich sofort, dass in der Stadt in Sachen Grenzverkehr Einiges geht. Die Aus-/Einreise Argentinien/Bolivien war, von einem netten Schwaetzchen mit dem argentinischen Grenzer begleitet, schnell erledigt. Die bolivianische Grenzstadt Villazón war einfach pures Chaos. Geld gewechselt und im wirklich unglaublich unuebersichtlichen Terminal die Fahrt nach Tupiza gekauft (sogar mit Sitzplatz), verbrachte ich die 1 Stunde Wartezeit auf der Plaza. Dort fuehlte ich mich schoen wesentlich besser als auf den unruhigen Strassen!
Im Bus war extrem wenig Bein Platz, auch dank des Vordermanns mit voller Sitzinklination, aber mit Glueck hatte ich Niemanden neben mir, und so ging es.
Die Fahrt erinnerte am ehesten an die Fahrt Nairobi-Masai Mara. Folter! Der Staub machte es nicht angenehmer, soviel sei verraten.
Umso froher war ich im Hostel Pedro Arroyo, ein sauberes Einzelzimmer, in das kaum mehr als das Bett passte, fuer 2,5 Euro inkl. Fruehstueck zu bekommen. Ah ja, und mit heisser Dusche!
Weitere Anmerkung: Beschriebener Tag: 16.12.2006
Anmerkung fuer Papa: Hostel war an sich etwas schlecher, aber angenehmer, da nicht so sch****-schwuel!
Dieses Haferflocken-Frühstück löst bei mir irgendwie Unbehagen aus :)
AntwortenLöschenDagegen klingt Deine neuste Unterkunft äußerst luxuriös: warmes Wasser, ein Bett und das auch noch alleine für Dich! ;) Da bin ich aus den USA anderes gewöhnt...
...schön das du endlich mal einen Computer gefunden hast - hatten auf Nachricht gewartet!!!
AntwortenLöschenDein Trip klingt ja echt spannend -
mit dem Hostel freut mich!
Viel Spaß weiterhin und versuche uns lfd. Infos zu geben!
Liebe Grüße Papa!
Topf ist noch nicht da....