Freitag, 27. Oktober 2006

25.10. - Radar-Probleme

Der Grund für meine Flugumleitung am Sonntag bestand auch am Mittwoch noch. Das Radar des Flughafens funktionierte einfach nicht. Am Vortag wurde mir am Telefon gesagt, ich sollte Mittwoch einfach noch mal anrufen, und dann würde man mir sagen, wie mein für Mittwoch Abend geplanter Rückflug nach BA ablaufen würde. Soweit so gut, mit dem Vorhaben am frühen Nachmittag zum Büro von Aerolineas zu gehen, sind wir am Morgen erst mal auf eine Bootsfahrt auf dem Beagle-Kanal gestartet.
Auf den Spuren von Old Chuck kamen wir dabei an Inseln mit Tausenden Seelöwen und Kormoranen, sowie als Hauptattraktion des Kanals dem Leuchtturm "Les Eclaireurs" vorbei. Wir hatten uns bewusst für ein etwas kleineres Boot entschieden, damit das ganze See- und Wind-Erlebnis etwas "ehrlicher" wird und vor allem, um die großen Mega-Katamarane zu meiden, auf denen man sicher Schwierigkeiten hat, ein Foto ohne andere Touristen zu machen..
Viel mehr gibt es auf dem Kanal schon nicht zu sehen, deshalb kam noch eine kleine Wanderung auf einer der zahlreichen Kanalinseln hin zu, auf der außer ner Mitt-Kanal-Aussicht und hunderte Jahre alten Pflanzen (s.Foto), die aus den Hochanden kommen (keine Ahnung, was die auf den Inseln machen..), auch nicht viel zu holen ist. Ach so, natürlich konnte man die Kuhlen sehen, in denen mal Ureinwohner wohnten, aber da habe ich schon Spannenderes gesehen.
Richtig spannend wird es dagegen beim Thema Rückflug. Ich bin als Mittags ins Büro und mir wird gesagt, ich soll eine Stunde vor Abflug da sein, dann würde man sehen, ob ich im Bus nach Río Grande und von dort aus ausgeflogen oder direkt ab Ushuaia fliegen würde.
Eine Stunde vor Abflug waren nur eine Handvoll Leute am Flughafen und surprise, surprise der letzte Bus war anderthalb Stunden vorher abgefahren. Ohne mich.
Es folgte eine relativ kräftige Auseinandersetzung, zuerst mit der Check-In-Tante und dann mit ihrer Chefin, die mein Spanisch sicher weitergebracht haben, aber letzten Endes kaum Etwas gebracht haben. Angeblich hatte man versucht mich anzurufen, die Nummer hatte aber nicht funktioniert. WIe seltsam, dass beim ANrufen vom Handy eines anderen Betroffenen aus genau die von Aerolines gespeicherte Nummer sofort funktionierte. Aber ich will mich nicht schon wieder drüber aufregen. Das hat mich ziemlich Nerven gekostet.
Jedenfalls wurde mein Flug auf den nächsten Tag umgebucht, aber auch da mit der Ungewissheit, von wo der Abflug stattfinden würde. Man wollte mich anrufen, am gleichen Abend noch. Ich musste mir das Lachen verkneifen, aber meine Kommentare konnte ich mir natürlich nicht verkneifen. Der Anruf, soviel sei verraten, kam nie..
Und dass mir keiner zusätzliche Fahrt- und Übernachtungskosten bezahlt, ist ja sowieso klar. Am Flughafen meinte ein Argentinier, dessen Namen ich mir für die Beschwerde notierte, das habe eh nicht viel Sinn, denn in diesem Land habe soetwas kaum Wert..
Das Schild auf dem Foto ganz oben zeigt übrigens die Entfernung zur nördlichsten Stadt Argentiniens. Zum Vergleich dazu ist selbst Lissabon dichter an Moskau (5.o00km) als die größte Entfernung zwischen Nord- und Südende Argentiniens.

2 Kommentare:

  1. kann es sein, dass deine hose ein loch und der hund zwei verschiedene augen hat? :)

    also ich habe echt respekt davor wie du die servicewüste bzw das chaosparadies in argentinien aushälst. ich glaub ich wär schon 100mal amok gelaufen...

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  2. Da liegst du richtig. Die Hose wurde durch die ganz schonende Wäscherei dahingerafft und was mit dem Hund geschehen ist, weiß nur die höchste Instanz..

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