Was mich im Museo del Fin del Mundo ueberrascht hat ist, dass es noch bis in die zwanziger Jahre Ureinwohner hier unten gab. Die wurden aber von einfachen Krankheiten dahingerafft, daran war unter anderem die Kirche schuld. Diese zwang die Leute, die vorher fast nackt, aber mit Robbenfett eingeschmiert und in steter Begleitung von Feuer, lebten, sich etwas anzuziehen. Da wir von einer Zeit weit vor GoreTex sprechen wurde die Kleidung nass und blieb es auch, da sie sonst ihren Lebensstil kaum aenderten. Dadurch erkaelteten sich die Ureinwohner und eine simple Grippe raffte sie in zwei Wochen dahin.. Des weiteren wurde durch intensives Bejagen der Fauna mit Schusswaffen ihre Nahrungsgrundlage erheblich eingeschraenkt.
Ein weiterer grosser Schritt des weissen Mannes, der es mal wieder problemlos geschafft hat, aufgrund eigenen Expansionswahns ganze Voelker auszurotten.
Am Nachmittag hat mich Sergio angerufen, der allerdings ueberraschenderweise irgendwie nach Puerto Madryn gekommen ist (der Ort, in dessen Naehe ich im Juli Wale beobachtet hatte), da es aufgrund wenig verbleibender Zeit keinen Sinn mehr gemacht haette, noch hier runter zu fliegen. Da ich allerdings noch Sachen von ihm mitgenommen hatte, werden wir uns in ein paar Wochen wohl in BA sehen.
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