Sonntag, 22. Oktober 2006

22.10. - Warum ICH?

Nach einem kurzen aber erholsamen Schlaf und der Ernuechterung am Morgen, dass der Trockner nicht einmal ansatzweise meine Sachen ueber Nacht trocken bekommen hatte, begann ein weiterer Tag in Patagonien.
Heute ist der Tag, an dem ich von El Calafate nach Ushuaia fliegen will (Nachdem die originalen Flugplaene aufgrund des Trekkings abegeaendert wurden). Sergio werde ich in Ushuaia wieder sehen, da auch er dort drei Tage verbringt, aber auf anderem Weg hinkommt. Marta und Álvaro musste ich leider am Flughafen Adiós sagen, da sie ueber Buenos Aires nach Santa Fe zurueckfahren, wo Marta, ebenfalls im Austausch hier in Argentinien, studiert.
Eigentlich sollten unsere Fluege in einem Abstand von zehn Minuten in entgegengesetzte Richtungen starten, aber nun kommt der Grund, warum ich Zeit habe, diese ganzen Eintraege zu verfassen: Zur Abwechslung mal ne Flugverspaetung. Waehrend die Beiden puenktlich abhoben wurde mir verkuendet, dass mein Flug wohl nicht ganz um 14:50 abfliegt, sondern dass meine Maschine erst gegen 20:00 kommen wird. GEIL!!! Damit aber nicht genug, denn der Flughafen in Ushuaia (ich wuerde mir eigentlich wuenschen, dass die sehr kleine aber sehr erlesen Leserschaft sich die Muehe macht, Orte mal im Atlas nachzuschauen ;-) ) hat leider ein Radar, das kaputt ist. Deshalb fliege ich in irgend ne andere Stadt (Zitat: "Ganz in der Naehe") und werde dann per Bus (etwa 3 Stunden) zum Ziel gebracht.
Nun koennte man denken, Sergio wird wohl unerwartet vor mir eintreffen, denn der Fuchs kommt ja anders hin. Waehrend das mit dem "anders hin" noch stimmt, wird er trotzdem ebenfalls Probleme haben, denn er fliegt zwar von Río Gallegos aus, wohin er gerade vier Stunden mit dem Bus faehrt, aber von da aus sollte er den gleichen Zielflughafen ansteuern, sodass auch er frueher oder spaeter die erfreuliche Radarausfall-Nachricht erhalten duerfte..
Ich haette natuerlich gerne direkt paar Fotos hochgeladen, leider warten die Kabel der Kamera schon innerhalb des Rucksacks auf dem Rollfeld auf den Flug, sodass ich das irgendwann spaeter nacholen werde..
Nachtrag 23.10.: Ich bin gestern Abend erst um 1:30 angekommen, sodass ich um 2:00 im Hostel war, welches aber absolut fantastisch ist. Der Spanier ist wohl immer noch unterwegs, zumindest noch nicht hier angekommen. Der Tenor aller Gespraeche die man hier fuehrt ist einfach nur Quilombo Argentino (Lunfardo fuer: Chaos!).

2 Kommentare:

  1. Mensch mein großer Freund, das hört sich wirklich alles richtig aufregend an und ich muss sagen, zwischen Mathe I und Rechnungswesen I bin ich richtig neidisch auf dich! Du entwickelst dich ja noch zum richtigen Abenteuer, Seilstege, Gletscherwanderugnen, Flugplatzerforschungen... Mann Mann Mann, ist doch viel besser als der Jakobsweg! Und zwei Stunden für 17 km ist wirklich ne starke Leistung, da sprech ich aus Erfahrung! Nun gut Ché. Es freut mich immer wieder von dir zu lesen... Pass bloß auf dich auf! Freu mich schon auf Februar!

    Ein guter Freund

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  2. Es klingt fast so als sei das Pendant zur Deutschen Bahn ein Inlandflug in Argentinien...echt abenteuerlich und mit reichlich Verspätungen :)

    Anmerkung: Hatte heute meinen ZWEITEN Unitag in Mainz. Und nachdem der erste rum war, dachte sich sicherlich einer bei der Deutschen Bahn: So gehts ja nicht, zwei Tage hintereinander ohne Turbulenzen! Daher hatte ich heute das Vergnügen am Mainzer Hbf zu warten. Erst auf eine S-Bahn, die gecancelt wurde, dann auf eine RB, die Verspätung hatte und auf einen ICE, der sinnigerweise nochmal - aus Dresden kommend - einen Stop in Mainz macht bevor er nach Wiesbaden weiterfährt (und dafür länger brauch als die RB). Den ICE dufte ich natürlich nicht nehmen, so nahm ich die RB und kam fast zeitgleich mit dem ICE in Wiesbaden an...

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