Donnerstag, 8. November 2012

Ankunft in Varanasi


Die Nacht war zumindest etwas besser, da ich die Beine einfach aus dem Zelt heraushängte – fast abgefroren, aber wenigstens keine Platzangst. Nach dem Frühstück ging es direkt wieder auf die Boote; die ersten Kuh- und auch Menschenleichen im Wasser waren beeindruckend. Nun war es endlich soweit, die Ankunft per Boot in Varanasi, einer der heiligsten Städte/Stätten in diesem Land.

Der erste Orientierungslauf durch Varanasi am Abend war bereits beeindruckend. Mehr als 40 Ghats nebeneinander entlang des Flusses; nur an 2 Ghats werden jedoch auch Menschen verbrannt. Beeindruckend ist die Offenheit, mit der die Menschen mit diesem intimen Moment, dem Tod eines Angehörigen, umgehen. Das Sterben ist einfach ein Teil des Zyklus. Und Varanasi ermöglicht ein ungeschont offenes, tiefes Erlebnis im Umgang mit diesem Thema.



Nicht so schön war am Abend dann eine nervige, langwierige Vorführung eines Schal- und Tuchverkäufers, aber dafür gab es danach ein wohlverdientes Curry. Keine kulinarische Abwechslung, aber trotzdem immer wieder gerne.

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