Da der Bus zur Grenze zu Nicaragua um 7.00 fahren sollte, und wir noch keine Tickets hatten, ging es mal wieder früh los. Bus erreicht, Ticket bekommen, und dann die Überraschung: Der Bus fuhr 15 min. zu früh los. Nie erlebt..
Die Fahrt war mit 4 USD p.P. günstig, aber neben den 50 Sitzplätzen, von denen wir immerhin zwei ergattert hatten, standen zumeist noch 20 bis 30 Leute. Es war einfach nur heiß, und man hatte zur Kühlung nicht nur den eigenen Schweiß, sondern auch den der sitzenden und stehenden Nachbarn zur Verfügung. Klebrig. Ganz toll!
Zur vollen Mittagszeit durften wir dann an der Grenze in der Sonne Schlange stehen und von einem Formular zum nächsten warten. Nach gut zwei Stunden, 5 Mal Schlangestehen und mehreren Gebühren waren wir offiziell in Nicaragua.
Haben sofort einen Chicken Bus nach Rivas bekommen, gute Stunde später waren wir schon dort. Dann fix ein Taxi mit zwei Holländern geteilt und von San Jorge aus mit der Lancha (kleines Boot, kaum Fähre) Richtung Isla Ometepe aufgebrochen. Das ist eine Insel, die von zwei Vulkanen gebildet wurde, dem Maderas (1400m) und dem Concepcion (1600m, aktiv, rauchend).
Dort, statt wie die anderen Touris mit dem Taxi, wieder auf nen Bus, der uns in 2,5 Stunden ans Ziel gebracht hat. Die Fahrt wurde untermalt von traumhaften Ausblicken und Latino-Schnulzen-Musik.
Nach weiteren 1,5 km Laufen, mittlerweile war es 21 Uhr,waren wir auf der Finca Magdalena angekommen. Haben zwei "Betten" im 13-Bett-Zimmer bekommen. Die 300km lange Reise hat über 14 Stunden gedauert..
Dann zum Abendessen ekligen Fisch und (dummes) Ami-Gequatsche, dann aber, als gelungenen Abschluss eines wirklich anstrengenden Tages, haben wir, von den Trocknungs-Terrassen für Kaffeebohnen aus, den Nachthimmel bestaunt.
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