Donnerstag, 11. Januar 2007

Zum Strand hinaus

Wieder mal reisemaessig frueh um 6.00 aufgestanden, um ein Boot nach Playa Blanca (Weisser Strand) zu nehmen. Da ich nicht touristisch viel bezahlen wollte, bin ich mit keinem Boot vom Touristen-Kai gefahren, sonder aufgebrochen zum Mercado Bazurto, wo auch Boote Richtung vieler Inseln ablegen. Nur eben fuer Einheimische..
Der Bus, den ich dahin nahm fuhr zwar zum Mercado, aber setzte mich natuerlich am genau gegenueberliegenden Ende ab. So musste ich mega-weisser FlipFlop-Traeger durch einen deutlich touristenfreien Markt. Habe mich auch schon mal besser gefuehlt. Dort angekommen, wollte mir ein Typ 20.000 Peso (7€) abnehmen, statt 15.000 wie mir andere berichtet hatten. Auch mit viel Verhandlung wollte er sich nicht bewegen, also auf zum naechsten Capitan. Der wollte den gleichen Preis, hatte aber ein noch fast leeres Boot, also zurueck zum ersten, der mich jetzt aber nicht mehr mitnehmen konnte/wollte.
Beim Warten auf weitere Passagiere traf ich auf den hier lebenden ex-berliner Hausbesetzer Mirko. Dieser ist seit Anfang der Neunziger in Kolumbien, hier verheiratet und hat in Cartagena das "El Bistro". Da werde ich ihn wohl mal besuchen gehen.
Er gab das Warten allerdings gegen halb elf, als wir gestartet, aber mit Motorschaden wieder ans Ufer gefahren waren. Nachdem ich bereits seit halb neun auf dem Markt war, ging es finalmente um 11.30 los. Nach knappen 45 min Fahrt wurde ich an nem blendend weissen Strand abgesetzt. Aber das war noch nicht das Ziel. Teils von einem Einheimischen gefuehrt musste ich noch ueber ne halbe Stunde nach Playa Blanca laufen. Dort in der zermuerbenden Mittagshitze angekommen war ich ueberrascht von den vielen kleinen Restaurants. Aber paar hundert Meter weiter duennte es sich deutlich aus, aber am Ende des Strandes angekommen musste ich wieder ne ganze Weile zurueck laufen, um mich im letzten Lokal des Strandes fuer eine Haengematte zu entscheiden, nachdem ich sogar kurz ueber ein Zelt nachgedacht hatte. Aber so zahlte ich sogar nur 5.000 statt 15.000 Peso.
Die Haengematte hing da nun also 10m entfernt vom kristallblauen Wasser mitten auf dem Strand, ok unter Palmendach.
Nach stundenlangem Nichtstun wurde mit dem Sonnenuntergang dann auch schon vor 20 Uhr die Nachtruhe angetreten. Teil der Ausstattung war sogar das sich als ueberfluessig erweisende Moskitonetz. Nachts wurde es, obwohl nicht unter 20 Grad, wegen des Windes doch recht kuehl. Die Badehose reichte also doch nicht aus, und am Ende musste ich neben langer Hose sogar meinen Seiden-Mini-Schlafsack (kann mir schon die Kommentare zu dem Teil ausmalen) zum Schutz herbeiholen..

2 Kommentare:

  1. Beim Seiden-Mini-Schlafsack verwundert mich nicht der seidene Teil, sondern viel mehr das "mini" bei deiner Statur :)
    Einen fürs rechte Bein und noch einen fürs linke oder wie? :D

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  2. ...der Strand/Meer macht ja eien wunderbaren Eindruck, würde sofort
    mit dir tauschen - Wetter hier in Berlin ist einfach.......
    wenn wenigstens Schnee kommen würde, weiß noch gar nicht wie das mit dem Skilaufen wird..
    Gruß
    Papa

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